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Wir sind ein vom Namensgeber geführtes Unternehmen in der 3. Generation. Aus der Tradition der 1875 gegründeten Crönert Radeberger Hutfabrik heraus gründete Carl-Heinz Crönert 1948 in Hamburg seine Firma. Er wusste Geschick und Tradition zu vereinen und ginge bereits kurze Zeit später ans Werk, die eigene Fabrik in Brescia/Italien zu eröffnen.

Am Puls der Modemetropole Italiens und mit sächsischem Qualitätsverständnis schaffte Crönert es, das Bekleidungsstück Strumpf zu einem modischen und unentbehrlichen Accessoires zu machen. Mit über 70 Jahren Markterfahrung sind wir für Sie mit unseren wunderschönen Kollektionen und unserem Unternehmergeist auf dem Markt. Wir designen unsere Kollektionen in Deutschland und diese werden in der EU hergestellt.


Die Hutfabrik Wagawa & Crönert


Die 1897 in Radeberg von Paul Wagawa und Ernst Crönert in der stillgelegten Glas­schleiferei der Sächsischen Glasfabrik auf Mietbasis gegründete Firma hatte eine gute Ausgangsbasis. Beide Firmengründer wa­ren in der Hutproduktion umfangreich aus­gebildet und hatten bereits eigene Erfah­rungen in der Betriebsführung in Dresdner Betrieben gesammelt. Im übernommenen Gebäude befand sich eine funktionstüchtige Dampfmaschine. Die Firma begann die Pro­duktion bereits mit 27 Nähmaschinen und fünf Pressen in moderner Ausführung. Die Beschäftigtenzahl stieg schnell auf 70 Personen.

Die 1897 in Radeberg von Paul Wagawa und Ernst Crönert in der stillgelegten Glas­schleiferei der Sächsischen Glasfabrik auf Mietbasis gegründete Firma hatte eine gute Ausgangsbasis. Beide Firmengründer wa­

ren in der Hutproduktion umfangreich aus­gebildet und hatten bereits eigene Erfah­rungen in der Betriebsführung in Dresdner Betrieben gesammelt. Im übernommenen Gebäude befand sich eine funktionstüchtige Dampfmaschine. Die Firma begann die Pro­duktion bereits mit 27 Nähmaschinen und
fünf Pressen in moderner Ausführung. Die Beschäftigtenzahl stieg schnell auf 70 Personen. Auf der Basis des schnellen Anfangserfolges machte sich die Planung eines effektiveren neuen eigenen Industriebetriebes notwendig.
Die Planung dazu begann bereits Mitte 1898 (Unterlagen in der Vitri­ne). Der konkrete Baubeginn verzögerte sich durch die spezielle Lage an der Staatseisenbahn und der von der Stadt erwogenen neuen Stra­ßenführung unmittelbar am Firmengelände. Ende 1900 konnte an der Forststraße 1 ein dreigeschossiges Fabrikgebäude mit angeschlossener Villa fertiggestellt werden. Auch hier wurde mit dem Bauabschluss ein moderner Dampfkessel, verbunden mit einer Dampfmaschine, instal­liert. Die Fertigungsabläufe waren Teil der Bauplanung und sind in den Bauzeichnungen enthalten. Fertigungsabläufe sind im nebenstehenden Bildrahmen dargestellt.

Wie in einer Reihe anderer Radeberger Betriebe setzte unmittelbar nach Fertigungsbeginn im neuen Firmengelände, ausgelöst durch eine über­durchschnittliche Ertragslage, eine weitere kontinuierliche Bautätigkeit zur Produktionserweiterung ein. Unterstützt wurden die Erweiterun-gen finanziell durch den 1900 vorgenommenen Wechsel von Teileigen­tumsverhältnissen zwischen Ernst Crönert und den verwandtschaftlich verbundenen Gebrüdern Köckritz mit gleichzeitiger Kapitalerhöhung. Die Gebrü­der Köckritz besaßen nach Firmengründung in Rade­berg und späterer Verlage­rung nach Dresden in der Barbarastraße bereits eine
der größten sächsischen Hutfabriken. 1902 erfolgte der Rücktausch der Firmeneigner entspre­chend den ursprünglichen Handelsregistereintragungen.
Bereits am 27.7.1906 meldet die Radeberger Zeitung, dass die Firma Wagawa & Crönert als zweite Firma in Radeberg zur bes­seren Bewältigung der Aus­lieferung ihrer Erzeugnisse einen LKW der Firma Opel­-Darracq einsetzt. Die Ladefä­higkeit betrug 20 Zentner

Bereits am 27.7.1906 meldet die Radeberger Zeitung, dass die Firma Wagawa & Crönert als zweite Firma in Radeberg zur bes­seren Bewältigung der Aus­lieferung ihrer Erzeugnisse einen LKW der Firma Opel­-Darracq einsetzt. Die Ladefä­higkeit betrug 20 Zentner

Entsprechend den weiteren genannten technischen Daten hat das Opel Archiv den unten stehenden LKW zugeordnet. Später wurden zusätzlich weitere leistungsfähigere Fahrzeuge ergänzt. Auch hier nutzte die Firma den technischen Fortschritt.
Die ursprünglich in der Villa wohnenden Firmeneigentümer verlagerten ab 1904 ihren Wohnsitz nach Langebrück bzw. Dresden-Klotzsche. Ra­deberg war zu diesem Zeitpunkt als weitgehend reiner Industriestand­ort kein Wohnort für gehobene Ansprüche.
Danach wurde die ursprüngliche Villa ab 1906 von der Wohnung zum zusätzlichen Produktionsbereich umgebaut. Verbunden damit war der Einbau eines Gasmotors mit gekoppelter Stromerzeugung zur Absiche­rung einer effektiven Fertigung. Gleichzeitig erfolgten Erweiterungen für den Firmenverkauf der eigenen Produktion vor Ort.
Mit diesen Maßnahmen erreichte die Firma um 1910 ihre dann unver­änderte Ausbaustufe. Gleichzeitig mit der Erweiterung war es 1909 auch zu einer Firmenumgründung als GmbH mit den gleichen Inhabern gekommen. In diesem Firmenkomplex beschäftigte die Firma vor und nach dem Ersten Weltkrieg saisonabhängig 250 bis 300 Personen (Nä­heres nebenstehend) und hatte einen Produktionsausstoß von etwa 1,5 Mio. kompletten Hüten im Jahr.
Da auch in Radeberg Hutarbeiterinnen nicht immer in ausreichen­der Zahl zur Verfügung standen, gründete der Betrieb 1907 zusätz­lich eine Außenstelle in Dresden, Ostra­allee 37, vorrangig für Näharbeiten. Die neue Fertigungsstätte bewährte sich aber nicht und wurde 1910 wieder aufgelöst. Der Produktionsin­halt verlagerte sich schwerpunktmäßig auf Damen- und Kinderhüte. Die vielfältigen Firmenaktivitäten zum Absatz der produzierten Hüte werden nebenstehend gesondert dargestellt. Betriebsunterlagen berichten über täglich 300 bis 400 Versandeinheiten in der Saison (prinzipiell mit Bahn). Zur Bewältigung dieses Produktionsumfanges beschäf­tigte die Firma neben dem reinen Produktionspersonal 25 kauf­männische Angestellte, sechs Techniker und zwei Meister.

Neben Einschränkungen im Ersten Weltkrieg aufgrund von
Materialmangel und fehlenden Arbeitskräften traten verstärkt Schwie­rigkeiten in der Aufrechterhaltung der Betriebsgröße in der Wirtschafts­krise 1923/24 auf. Diese Verschlechterung der Geschäftslage wurde zusätzlich durch den frühen Tod der Eigentümer (Paul Wagawa 1922, Ernst Crönert 1926) gefördert.
Der Einsatz neuer Geschäftsführer brachte keine Verbesserungen. 1928 wurde ein gerichtliches Vergleichsverfahren durchgeführt. 1930 erfolg­te die endgültige Produktionseinstellung, deren genaue Umstände noch nicht aufgearbeitet werden konnten.
Die Radeberger Hutvertrieb GmbH arbeitete unter veränderten Inhabern bis 1949, von Dresden aus geleitet, weiter.


Die Hutfabrik Wagawa & Crönert





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